Neulich kam meine Frau ums Eck. Für eine Schülerin, die zunehmend erblindet, wollte sie Übungsmaterialien in Brailleschrift erstellen. Aber irgendwie ist das gar nicht so einfach.
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Der Redaktionsprozess von morgen: Meine kleine Programmierübung
Im Beitrag Der Redaktionsprozess von morgen behaupte ich, dass in Zukunft das CAD den Ton angeben wird. Und dann käme da eine ganz mächtige KI, die alles weitere macht.
Naja. Die Überraschung ist: Es geht auch ganz ohne KI.
„Der Redaktionsprozess von morgen: Meine kleine Programmierübung“ weiterlesenDer Redaktionsprozess von morgen
In seiner Blogparade fragt der iiBlog, wie intelligente Informationen unsere Zukunft prägen werden. Das ist eine interessante Frage. Natürlich noch interessanter sind die Blog-Beiträge die darauf antworten.
Mich hat folgendes überrascht: Die meisten Beiträge setzen sich gar nicht mit der Technischen Dokumentation und dem Redakteur auseinander sondern bestenfalls mit der Verwendung der vom Redakteur erstellten Information.
Eine der wenigen Ausnahmen ist der Beitrag des iiBlogs selbst. Dort lese ich “Nicht Berufe, sondern Tätigkeiten werden automatisiert”, “dass es bei der Technologie nicht um das Ersetzen menschlicher Arbeit ginge” und “Technische Redakteure werden trotzdem nicht arbeitslos”. Das ist sicherlich alles richtig.
Was mich stört ist der Tenor: Der Redakteursberuf ist sicher! Die Technische Dokumentation wird immer gebraucht! Nur Redakteursgehirne können komplexe Situationen beschreiben!
Pah!
Ich muss sagen … gewissermaßen … ich stimme da nicht so ganz und völlig überein… oder mit anderen Worten: Pah!
Erwartungsmanagement
Erinnern Sie sich noch an den Streber in Ihrer Klasse? Bei mir gab es einen Streber – ich nenne ihn jetzt mal Gisberth – der hat nach jeder Klassenarbeit lauthals verkündet, dass er die Arbeit “total verhauen” hat: “Aufgabe 5d habe ich völlig falsch! Das weiß ich jetzt schon! Schlimm!!”.
Und es hat auch gestimmt. Die 5d war dann wirklich falsch. Aber weil der Rechenweg richtig war, gab’s doch noch volle Punkte. Note 1.
Heutzutage sind die Gisberths dieser Welt Programmierer. Echt. „Erwartungsmanagement“ weiterlesen
Redaktionshandbuch vs. Gummibändel
“Bitte schauen Sie da nicht so genau hin! Da finden Sie nur Fehler.” Das hat neulich ein Abteilungsleiter Technische Dokumentation zu mir gesagt, als wir gemeinsam in die Bedienungsanleitung geschaut haben. Und das klang nicht sehr freudig.
Mal wieder das alte Qualitätsproblem also. Technische Redakteure müssen an so viele Dinge gleichzeitig denken. Es versteht sich von selbst, dass natürlich alles technisch korrekt sein muss. Das ist rechtlich erforderlich und daher gibt es dafür in vielen Firmen eine Qualitätssicherung.
Was aber mit all den Aspekten, die rechtlich weniger relevant sind? „Redaktionshandbuch vs. Gummibändel“ weiterlesen
Hilfe! Hilfe! Variantenkonfiguration!
Diese Woche war ich beim Tekom Feierabendgespräch zum Thema Variantenkonfiguration, Produktkonfiguration, Losgröße 1, One-Piece-Flow, Ein-Stück-Produktion oder welches Schlagwort Sie da auch immer hören wollen.
Herr von Gillhaußen von der fct hielt einen interessanten Vortrag. Das Problem mit der Variantenkonfiguration erläuterte er am Beispiel der Sonderausstattung im Auto, konkret an seinem Fernlichtassistenten. Für Ihn sind die wichtigsten Zutaten für konfigurierbare Inhalte:
- die Modularisierung von Inhalten und
- die Beschreibung der Module mit Metadaten.
Und da hat er Recht! Wie die Module gebildet würden und welche Größe die haben sollten? Das sei kundenspezifisch. – Und auch da hat er Recht! Trotzdem kam ich ins Grübeln, wie das denn jetzt eigentlich ist. Und ob man da nicht doch etwas dazu sagen kann.
Was frisst ein Chatbot?
Sie gehen zum Auto und wollen aufschließen. Aber das Auto geht nicht auf. Was nun? Der Termin drängelt? Die Familie wartet? Die Kinder quengeln? – Tja. Das Handbuch liegt natürlich im Auto.
Seit Monaten höre ich, dass Chatbots DAS neue Ding sind. Tekom. Blogs. Und natürlich Siri, Alexa und mein Navi. Im Netz schreien alle Hurra. Und es gibt jede Menge Bot-Software, mit der jedermann “ohne Programmieren” seinen eigenen Bot bauen kann.